Am liebsten koche ich Thai für eine grosse Runde. Nur dann kann ich aus dem Vollen schöpfen, denn Thaifood macht nur Spass, wenn man aus ganz vielen Töpfen probieren kann. Von allem ein bizli und das immer wieder. Meine Lieblingsgäste sind da alle selber Meinung. Auch wenn ich beim Zubereiten nur ganz kurz den Gedanken habe, vielleicht können wir morgen noch ….nein. Resten gibt’s eigentlich nie. Was ja auch ein gutes Zeichen ist, oder?
Wenn ich also für Gäste Thai koche, dann hab ich meine persönliche Devise, mindestens ein neues Gericht auszuprobieren. Die Satorbohnen für das geplante Gericht gabs nicht mehr zu kaufen, darum ist aus der Not dieses Gericht entstanden. Der Geruch von angebratener Korianderwurzel, Knoblauch und Chili versetzt mich augenblicklich nach Thailand. Zusammen mit süssem Basilikum und der sauren Tamarinde entsteht ein wunderbares süss-saures-salziges-scharfes-frisches Gericht.
- 8-12 frische Riesencrevetten
- Tamarindenpaste (bekommt man im Thailaden oder Coop/Migros)
- etwas Mehl
- 4-6 kleine Thai-Knoblauchzehen
- Korianderwurzel, gehackt (einen Bund Koriander mit Wurzel bekommt man im Thai-Laden)
- etwas Chili, gehackt
- Zucker
- Fischsauce
- Sojasauce
- ein Bund Thai-Basilikum (süss)
- Erdnussöl
Riesencrevetten aus der Schale lösen, putzen, Darm entfernen. Die Crevetten in eine Schüssel geben und mit etwas Sojasauce und Tamarindenpaste marinieren. Für die Sauce Knoblauch und Korianderwurzel im Mörser zerstossen. Chilis klein schneiden, Basilikumblätter abzupfen und in Wasser legen. Die Koriander-Knoblauch-Mischung und den Chili in wenig Öl anbraten, mit Fischsauce, heller Sojasauce und etwas Zucker abschmecken. In eine Schüssel geben und die Basilikumblätter darunter mischen. Crevetten mit etwas Mehl bestäuben und in etwas Öl anbraten. Sauce dazu geben und Reis dazu servieren.
Tipp: Wer ab und zu Thai kocht, kann das Koriandergrün von den Wurzeln trennen und einfrieren. Wird auch für die Thailändische Reissuppe verwendet.
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