Es ist Mirabellen- und Zwetschgenzeit. Letzte Woche durfte ich bei einer Freundin im Garten gleich Kiloweise dieser süssen Früchte abnehmen. Da ich alles Salzige, Würzige oder Scharfe jeglicher Süssspeise vorziehe, habe ich aus den Früchten keine Wähe, sondern ein Zwetschgen-Chutney gemacht.
Chutneys lassen viel Raum für gewagte Kombinationen. Meist kommen neben Früchten oder Gemüse auch Chili, Knoblauch, Ingwer, Essig, Koriander, Zucker, Zimt, Pfeffer, Kreuzkümmel, Curry, Kurkuma zum Einsatz.
- 1 /2 Apfel, geschält
- 6 Zwetschgen, entsteint
- 1 kleine rote Zwiebel, fein gehackt
- 1 2 cm grosses Stück Ingwer, geschält & geraffelt
- 1 Knoblauchzehe, gepresst
- 1 TL Senf Körner
- 2 EL Kokosöl
- 2 TL Curry
- 1 TL Kurkuma
- 1 Prise Zucker
- 2 Prisen SalzSalz
- 3 Nelken
- 1 Zimtstange
- 4 El Wasser
- 2 El Balsamico
- Apfel schälen und klein schneiden
- Zwetschgen entsteinen und klein schneiden
- Kokosöl in eine Pfanne geben
- Senfkörner in heissem Öl anrösten, bis sie hüpfen. Hitze reduzieren.
- Dann gehackte Zwiebel und Knoblauch hinzugeben. Kurz anziehen.
- Curry dazu geben, rühren.
- Dann Apfel und Zwetschgen hinzugeben, mischen.
- Danach Ingwer und alle restlichen Gewürze hinzugeben, etwas Wasser und 2 EL Balsamico (rot) alles vermischen und mindestens 20 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen, bis die Masse etwas eingedickt ist.
Chutneys passen zu Fleisch, Fisch, Käse, zu Bratkartoffel und Gemüse aus dem Ofen, auf’s Brot als salzig-scharfe Alternative zu Gonfitüre, ins Brot zu Sandwich oder Burger oder einfach auch als Dip zum Apéro.
In einem verschlossenen Glas aufbewahrt, hält das Chutney mindestens eine Woche.
Dieter-Michael Last says
Hmmmmm, das wässert den Mund ja geradezu unanständig. Vielen Dank für die Anregung.
Eine Frage noch, welchen Koriander nehmen Sie?
Bei mir wächst der «normale», ganz zartblättrige, der zum Beispiel in der portugiessischen Küche ein Muss ist. Und ein Vietnam-Koriander, mit grossen Blättern, der ungleich schärfer ist.
limonrimon says
Grüezi Herr Last
Es freut mich sehr, Sie hier anzutreffen!
Ich nehme meistens den Koriander, der auf meinem Balkon wächst. Seine Blätter sind etwas kleiner, als die der Petersilie. Oder sonst den Koriander, den es frisch in Migros oder Coop zu kaufen gibt. Für Asiatische Gerichte kaufe ich meist beim Thai ein. Der Thai- (oder Vietnam-) Koriander hat etwas grössere Blätter. Und wird mit Wurzel verkauft, die ich auch verwerte, zum Beispiel für eine Thailändische Reissuppe.